„Wir sind gut aufgestellt. Unser Kreisverband ist einer von 16 in ganz Niederbayern – insgesamt bündeln wir im Regierungsbezirk 17.000 Mitarbeitende und weit über 200.000 ehrenamtliche Helfer“, betont der stellvertretende Kreisgeschäftsführer Horst Kurzböck bei einem Besuch der beiden CSU-Landtagsabgeordneten Josef Heisl und Stefan Meyer.
Bei einem Ortstermin in der Stadt Passau, am Hauptsitz des BRK im Kreisverband Passau, haben sich die beiden Abgeordneten ein Bild von den vielfältigen Angeboten und Leistungen des BRK gemacht. Vom Rettungsdienst, der Arbeit in den Bereitschaften, der Wasserwacht, Bergwacht, Hundestaffel, dem Jugendrotkreuz, den Helfern vor Ort und dem kompletten Feld der ambulanten und sozialen Dienste, wie Hausnotruf oder Essen auf Rädern – „unser Leistungsspektrum ist groß. Dabei setze wir auf knapp 650 hauptberuflich Tätige und unsere 4.500 ehrenamtlichen Helfer“, erklärt der stellvertretende Kreisgeschäftsführer. „Ohne das Ehrenamt geht es nicht“, betont auch der BRK-Kreisvorsitzende Walter Taubeneder. „Allein die Anzahl der Fördermitglieder ist mit über 15.500 beeindruckt und spiegelt den Stand des BRK bei uns in der Region wider“, so MdL Josef Heisl. Er zeigt sich auch in seiner Funktion als Mitglied im Sozial- und im Innenausschuss des Bayerischen Landtags interessiert an den Ausführungen des BRK. Die Fördermitglieder sind durch ihre finanzielle Unterstützung eine wichtige Säule des Ehrenamts. Auch die Bedeutung des Blutspendedienstes, das Angebot der beiden BRK-Kleiderläden in Hauzenberg und Passau, oder auch die Arbeit im Seniorenheim in Rotthalmünster wurde besprochen. „Was konkret die ambulante Pflege betrifft, haben wir ein Versorgungsnetz über den gesamten Landkreis gespannt und bieten sämtliche Dienste aus einer Hand – über die Sozialstationen können Senioren die verschiedensten Leistungen, wie Gymnastik, Essen, Tagespflege, Hausnotruf und Weitere, buchen“, erklärt Kurzböck weiter. Hinsichtlich des Personals, insbesondere der Fachkräfte, gestalte sich die Situation im Kreisverband durchaus entspannt. Als Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Land-tags ist MdL Stefan Meyer besonders am Leistungsspektrum der Pflegeleistungen des BRK interessiert.
Für die Bevölkerung deutlich sichtbar und stets präsent: Der Rettungsdienst des BRK. „Mit ihm bringen die Menschen das BRK wohl als erstes in Verbindung“, so der Kreisvorsitzende Taubeneder im Zuge seiner Ausführungen. „Allein im letzten Jahr konnten wir über 41.000 Einsätze ver-zeichnen. Dazu muss gesagt werden, dass wir einer der größten Rettungsdienste in ganz Bayern sind“, erklärt Klaus Achatz, Leiter des Rettungsdienstes beim BRK-Kreisverband in Passau. Auch für diesen Bereich sei die Säule der ehrenamtlichen Helfer essentiell. Achatz verweist in diesem Zusammenhang auf die großen Herausforderungen, auf die sich der Rettungsdienst allein aufgrund der Neuerungen im Sinne der Digitalisierung und Ausweitung der Telemedizin einstellen muss.
Die beiden CSU-Landtagsabgeordneten haben aus dem Gespräch einige Anliegen mitgenommen und werden die Arbeit des BRK auch weiterhin begleiten und bestmöglich unterstützen. „Es gibt Bereiche, wo man definitiv nicht sparen darf – und da gehören Pflege- und Rettungsdienste dazu“, so MdL Heisl abschließend.