Will und braucht Neuburg am Inn, beziehungsweise der Ortsteil Dommelstadl eine Ortsumfahrung? Diese zentrale Fragestellung stand im Fokus des Gesprächs im Bauamt Passau mit den zuständigen Fachleuten, Bauamtsdirektor Norbert Sterl und MdL Stefan Meyer mit Bürgermeister Wolfgang Lindmeier.
Seit vielen Jahren ist eine Ortsumfahrung immer wieder Thema, aber braucht es diese, ist sie eindeutig gewollt und wenn ja, an welcher Stelle? In einem konstruktiven und offenen Austausch mit allen Beteiligten wurde dazu ein weiterer Umgang mit der Thematik besprochen.
Klar ist: Die schon vor mittlerweile über 15 Jahren angedachte und geplante Trasse hat keine Möglichkeit der Realisierung mehr. „Die Ortsumfahrung ist in dem aktuell gültigen 7. Ausbauplan für die Staatsstraßen in Bayern beinhaltet, jedoch ohne konkrete Planung. Das damalige Konzept für die Ortsumfahrung basiert auf inzwischen geänderten Richtlinien und Regelwerken, die Nutzung der Flächen im Trassenverlauf wurde durch Bauleitplanung der Gemeinde geändert. Daher muss die Planung neu begonnen werden!“, betont Bauamtsdirektor Norbert Sterl. Damit das Bauamt die Planungen wieder aufnehmen kann, bedarf es eines eindeutigen Beschlusses des Gemeinderates. „Eine eindeutige Willenserklärung seitens der Gemeinde für eine Umgehungsstraße ist die Grundlage für den Start der Planungen“, erklären Bastian Wufka und Anna Ritzer, die als Abteilungsleiter am Bauamt für die Planung verantwortlich sind, das weitere Vorgehen. Mit einem entsprechenden Gemeinderatsbeschluss käme man in dieser Sache vorwärts. „Die Thematik ist natürlich präsent und die Gemeinde hat bereits einige aktuelle Lösungsvorschläge für neue Trassenbildungen ausgearbeitet“, erklärt Bürgermeister Wolfgang Lindmeier und dankt vorrangig auch MdL Stefan Meyer für die entsprechende Terminkoordination. „Im Dialog wird schnell deutlich, wie ein weiteres Vorgehen aussehen kann – das macht den direkten Austausch so wertvoll“, dankt er für die Zeit der Bauamts-Vertreter.