„Sehen die Benachteiligung Bayerns vor Ort“

MdL Meyer und MdL Ebner kritisieren strukturellen Förderungsabbau

08.01.2025 | Thomas Hansbauer | Vilshofen/Regen

Als Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst im Bayerischen Landtag durfte sich MdL Stefan Meyer zusammen mit seinem Kollegen aus dem Stimmkreis Regen und Freyung-Grafenau, MdL Dr. Stefan Ebner MdL, vor kurzem am Technologie Anwender Zentrum Spiegelau (TAZ) über die aktuelle Lage und laufende Projekte informieren. 

Zusammen mit weiteren Gesprächen in der Region ziehen die beiden Abgeordneten ein gemeinsames Fazit: „Die Benachteiligung Bayerns, insbesondere bei der Fördermittelvergabe für etwa die Technologiecampus in der Region, ist keine unbegründete Anklage, sondern bittere Realität. Berlin hat in der noch laufenden Legislaturperiode strukturell Fördermittel auslaufen lassen oder gestrichen, die besonders den Freistaat und seine Regionen getroffen haben“, so Meyer. 
 
Ebner ergänzt: „Für manche Regionen, auch im Bayerischen Wald, sind Fördermaßnahmen besonders im Hinblick auf die derzeitige konjunkturelle Talsohle essenziell. Die Ansiedlung und Dezentralisierung von Forschungseinrichtungen haben sich in unserer Region als Erfolgsmodell erwiesen. Es darf daher nicht sein, dass die fehlgeleitete Ampel-Politik der letzten Jahre dauerhaft zu einer Benachteiligung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts führt. Mit Blick auf den 23. Februar kann der Wähler dem Bund endlich klar mitteilen, dass hier das Geld verdient wird, was von Berlin einseitig ausgegeben wird.“
 
Meyer verwies in diesem Zusammenhang auf die Leistungen des Freistaats: „Mit der Hightech Agenda Bayern investiert Bayern mit inzwischen 5,5 Milliarden Euro so viel Geld wie kein anderes Bundesland in Forschung und Innovation. Wir setzen dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Der Freistaat hat dabei bestmöglich versucht, gestrichene Mittel des Bundes aufzufangen.“
Beide Abgeordnete appellieren abschließend gemeinsamen an den Bund, in der kommenden Legislaturperiode wieder seiner Verantwortung im Bereich von verlässlichen Förderungsquellen nachzukommen.